Flöhe
Floh, ca. 20x vergrößert
Flöhe sind blutsaugende Insekten, die beim befallenen Tier erheblichen Juckreiz erzeugen können, Sie sind nicht leicht zu entdecken und schwierig zu bekämpfen. Sonst wären sie schon ausgerottet.
Flohkot, ca. 10x vergrößert
Der im Fell haftende ca. 1-3 mm lange strangförmige, braunschwarze Flohkot gibt einen guten Hinweis auf Flohbefall.
Flohekzem
Massiver Flohbefall kann zu juckenden Hautentzündungen führen. Einzelne Tiere entwickeln eine Flohspeichelallergie. Allergische Tiere reagieren dann auch schon auf einen einzelnen Flohstich.
Flohnachweis
Einzelne Flöhe sind leicht zu übersehen. Sie können jedoch durch Kämmen mit einem speziellen Flohkamm entdeckt werden oder es kann der im Fell verbliebene Flohkot nachgewiesen werden: verdächtige braune Teilchen mit einem Tropfen Wasser auf weißes Papier geben und zerdrücken. Am Rand erkennt man dann eine typische rotbraune Färbung, die durch den hohen Blutanteil des Flohkots zustande kommt, der sich im Wasser löst.
Lebenskreislauf der Flöhe
Die weiblichen Flöhe legen ihre Eier ins Fell der Wirtstiere ab. Die Floheier fallen zu Boden und sammeln sich besonders an den Ruheplätzen an. Aus den Floheiern entstehen Flohlarven, die sich von Flohkot ernähren. Daraus entwickeln sich Flohpuppen, aus denen dann Flöhe schlüpfen, die Blut saugen. Diese Entwicklung dauert ca. 4-6 Wochen. Flöhe werden höchstens ein Jahr alt.
Behandlungsplan
Wichtig:
Bei der Flohbekämpfung müssen immer mehrere Maßnahmen kombiniert werden. Die Anwendung eines Präparates genügt nicht. Gleichzeitige Bandwurmbekämpfung!
Wenig Flöhe: 1 x wöchentlich kämmen, pudern, besprühen, Flohband anlegen oder systemische Behandlung.
Viele Flöhe: 2 x wöchentlich kämmen, baden, besprühen, Umgebungsbehandlung: Staubsaugen, wischen, waschen und systemische Behandlung.
Allergisch auf Flöhe: 1 x täglich kämmen, 2 x wöchentlich baden, danach besprühen. 2 x wöchentlich Umgebungsbehandlung: Staubsaugen, wischen, waschen, Liegeplätze im Garten besprühen und systemische Behandlung.